Die im Jahr 2001 insolvent gegangene Schmidt Bank wird ihr Filialgeschäft an die Commerzbank verkaufen. Die Frankfurter Großbank plant mit der Übernahme der 70 Filialen des fränkischen Finanzinstitutes, den Ausbau ihres Privatkundengeschäftes anzutreiben.
Nach Angaben der Financial Times Deutschland, die sich hierbei auf gut informierte Bankenkreise bezieht, zahle die Commerzbank für die finanziell geschwächte, in Hof ansässige Schmidt Bank 60 Millionen Euro und werde vermutlich im Zuge der Filialübernahmen die Arbeitsplätze der 500 Filialmitarbeiter der Schmidt Bank erhalten.
Auf einer für den morgigen Mittwoch angesetzten Pressekonferenz in Hof wollen beide Geldinstitute die Öffentlichkeit über die genauen Einzelheiten und aktuellen Entwicklungen informieren, an der ebenfalls Bayerns Wirtschaftsminister Otto Wiesheu (CSU) teilnehmen soll. Nach der Insolvenz im Jahr 2001 war das fränkische Geldinstitut durch die Intervention einer Auffanggesellschaft der bundesdeutschen Großbanken gerettet worden.