Im Rahmen des Gesundheitsmodernisierungsgesetzes (GMG) dürfen Krankenkassen ihren Versicherten Bonustarife für gesundheitsförderndes Verhalten anbieten. Wer mitmacht, bekommt als "Dankeschön" meistens eine Prämie wie z.B. Joggingschuhe oder Pulsmessgeräte. In einer repräsentativen Umfrage stellte das Marktforschungsinstitut TNS emnid im Auftrag der Essener Krankenkasse ktpBKK jedoch fest, dass nur 14 Prozent der 2.007 Befragten solche Prämien überhaupt wollen. Ganze 80 Prozent meinen dagegen, dass sie von ihrer Krankenkasse lieber Geld bekommen.
Der Unterschied zwischen den Befragten in Ost- und Westdeutschland ist gering (81 bzw. 80 Prozent wollen Geld-, 14 Prozent Sachleistungen). Allerdings scheinen Männer eher auf Geld verzichten zu können (17 Prozent wollen eine Sachprämie, 77 Prozent Geld) als Frauen (12 Prozent wünschen eine Sachprämie, 84 Prozent Geld). Und je älter die Befragten werden, desto eher wünschen sie sich eine Geldprämie: Bei den 14- bis 29jährigen sind es 78 Prozent, bei den 30- bis 39jährigen 79 Prozent und bei den 50- bis 59jährigen ganze 86 Prozent. (te)